Spanien, eines der größten Länder in Europa, liegt mit Portugal auf der iberischen Halbinsel in Südwesten Europas. Es grenzt an Portugal, Andorra und Frankreich. Die Pyrenäen grenzen im Norden Spanien von Frankreich ab.
Im Osten grenzt Spanien ans Mittelmeer und im Südwesten und Nordwesten liegt es am Atlantik. Zu Spanien gehören außerdem die Balearischen Inseln, Menorca, Mallorca, Ibiza und Formentera, die im Mittelmeer liegen.
Im Atlantik vor der Küste Westafrikas liegen die kanarischen Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma und El Hierro. Das sind die sieben Hauptinseln, aber es gehören noch sechs mittlere Inseln Alegranza, Graciosa, Montaña clara, Los Lobos, Roque del Este und Roque del Oeste dazu.
Spanien wird in 17 Regionen unterteilt. Sie heißen auch autonome Gebiete, und werden wiederum in 50 Provinzen unterteilt.
Der höchste Berg im spanischen Staatsgebiet ist der Pico del Teide (3718 Meter) auf Teneriffa. Auf dem Spanischen Festland liegt das Gebirge Sierra Nevada, mit einer Höhe von bis zu 3482 Meter.
Es fließen fünf Flüsse durch Spanien. Die vier Flüsse Duero, Tajo, Guadiana und Guadalquvir fließen aus dem iberischen Gebirge nach Westen in den Atlantik. der fünfte Fluss ist der Ebro. Er entspringt im Norden und fließt durch die Pyrenäen und durch das iberische Gebirge ins Mittelmeer.
Die Hauptstadt Spaniens ist Madrid. Sie liegt ziemlich zentral mittig in Spanien auf 667 m üNN (über dem Meeresspiegel) und hat rund 3,2 Millionen Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt in Europa. Ihr Bürgermeister ist José Luis Martínez-Almeida. Die Temperatur in Madrid liegt im Durchschnittt bei etwa 14,7 Grad mit nur etwa 62 Regentagen. Es ist dort also relativ warm und trocken.
Der Name Madrid stammt aus arabischen Quellen (Ibn Ḥayyān al-Qurṭubī) Madschrit (Maǧrīṭund) bedeutet soviel wie Kanal, Wasserleitung oder Flussbett.
In Madrid ist außerdem der Sitz der spanischen Regierung und auch der Sitz des Königs Felipe VI. Er ist am 30. Januar 1986 geboren worden und ist seit dem 19. Juni 2014 König von Spanien und somit Staatsoberhaupt des Landes. Madrid hat sowohl zwei internationele Fußballvereine (Real Madrid und Atlético Madrid) als auch einen großen Basketballverein (Real Madrid Baloncesto)
Die Fläche Spaniens beträgt 504.645 km², somit ist es das drittgrößte Land in Europa. Es nimmt auf der iberischen Halbinsel neben Portugal ca. 80% der gesamten Fläche ein.
Spanien ist außerdem nicht in Bundesländer, wie in Deutschland, unterteilt sondern in die 17 Regionen Galicien, Andalusien, Aragon, Asturien, Balearen, Baskenland, Cantabria, Castilla-La Mancha, Castilla y Leon, Extemadura, Kanrische Inseln, Katalonien, Madrid, Murica, Navarra, La Rioja und C. Valenciana.
In diesen 17 Regionen leben insgesamt 46,43 Millionen spanische Bürger. Das ergibt eine Bevölkerungsdichte von 92 Einwohner pro km².
In Spanien leben viele verschiedene Tiere. Unte randerem Tiere, die nicht im Rest Europas leben, da sie sich durch die Pyrenäen nicht ausbreiten konnten. Das Gebirge hat einigen Tierarten als Rückzugsort aber auch geholfen nicht auszusterben, dabei hilft aber auch die dünne Bevölkerungsdichte.
In Spanien ist beispielsweise der iberische Wolf zuhause. Rund 2000 Wölfe wurden in Spanien gezählt. Auch der sehr seltene und deshalb stark geschützte Pardelluchs lebt auf der iberischen Halbinsel. Er ist kleiner als seine Verwandten in Nordeuropa und hat einen längeren Backenbart.
In Spanien leben außerdem die Kleinfleck-Ginsterkatze, der Iberien-Steinbock und die Pyrenäen-Gämse. Im Süden Spaniens findet man das Chamäleon, den Rennvogel und den afrikanischen Igel. Da andere Tiere Spaniens auf Grund der geografischen und klimatischen Bedingungen nur in Afrika und Vorderasien leben, kommt es dazu, dass Europas einzige Mangustenart in Spanien lebt, nämlich der Ichneumon.
Typische und häufig vorkommende Tierarten sind Rotwild, Wildschweine, Eichhörnchen, Füchse und Kaninchen. In Spanien gibt es neben dem Feldhasen, der auch in Deutschland lebt, noch zwei weitere Hasenarten, die nur auf der iberischen Halbinsel leben, der Iberische Hase und der Castroviejo-Hase. Außerdem leben in den spanischen Gebirgen auch Mufflons und Murmeltiere. Auch Eidechsen, Geckos, Schlangen und Schildkröten kommen unter den Reptilien artenreich vor. Auf den Kanarischen Inseln lebt beispielsweise die Kanareneidechse in mehreren Arten. Einige von ihnen weisen Riesenwuchs auf. Amphibien gibt es natürlich auch, zum Beispiel den Spanischen Rippenmolch. Nur auf der Iberischen Halbinsel kommen der Spanische Wassermolch, die Mallorca-Geburtshelferkröte (Ferreret) und der Goldstreifen-Salamander vor.
In Spanien werden mehrere Sprachen gesprochen, dennoch sind sich alle relativ ähnlich. Man kann das in etwa mit hochdeutsch und Bayrisch vergleichen. In Spanien ist das kastillische Spanisch die Amtssprache, deneben wird noch Katalanisch, Galicisch und Baskisch gesprochen. Katalanisch ist in den Autonomen Gemeinschaften Katalonien, Valencia (dort als Valencianisch bezeichnet) und auf den Balearen, Baskisch im Baskenland und Teilen Navarras und Galicisch in Galicien neben Spanisch ebenfalls Amtssprache.
Der Name Spanien bedeutet auf spanisch España. España leitet sich vom Wort Ishapan ab. Die Phönizier tauften Spanien, in das sie um 1000 v. Chr. kamen, nach den dort ansässigen Klippschliefern. Diese sind etwa so groß wie ein Kaninchen und äußerlich den Murmeltieren sehr ähnlich. Die emsigen Klippschliefer sind auch unter dem Namen Klippdachs bekannt und bewohnen heute vor allem die felsigen Gebiete in Westasien und Afrika. Die Phönizier hielten die vielen Kaninchen für Klippschliefer.
Das phönizische Wort „I-Sepanim“ für Klippschliefer ist dabei der Ursprung der Namensgebung. Aus der späteren Bezeichnung „sepanim“ entwickelte sich schließlich das heutige Wort Spanien.
Um 200 v. Chr. kamen die Römer auf die Iberische Halbinsel und machten aus Ishapan Hispania. Daraus entwickelte sich das Wort España. Es bedeutet also Land der Klippschliefer.